Die Schule fällt am heutigen Donnerstag am St.-Viti aus - so verlautete die Meldung am frühen Morgen in verschiedenen Radiosendern. Leider waren zu dem Zeitpunkt schon viele auf dem Weg zur Schule.

Grund für den Ausfall waren  ausgelaufene Chemikalien aus einem LKW, der nur unweit der Schule an der Bahnhofstraße geparkt stand. Dies löste einen Großalarm bei der Feuerwehr aus, die mit mehreren Einsatzfahrzeugen zum Geschehen fuhr. Die Schule wurde abgesagt, die Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten. Die Bahnhofstraße wurde weiträumig abgesperrt und alle Schülerinnen und Schüler wurden nach Hause geschickt.

Bereits um acht Uhr durften die Anwohner ihre Fenster schon wieder öffnen, die Schule blieb aber geschlossen - sicherlich zur Freude vieler, wenn nicht sogar aller Schülerinnen und Schüler. Somit wurde der LKW-Fahrer, der vielleicht die Ladungssicherung nicht richtig vorgenommen hatte, unfreiwillig und unbewusst zum Helden des Tages für die Schülerschaft am St.-Viti.

Aber wie das bekannte Sprichwort schon sagt: "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!", war die Entscheidung der Einsatzkräfte sicher richtig bevor es zu unerwarteten Komplikationen bei der Bergung der Chemikalien und somit zu einer hohen Gefahr für Menschen gekommen wäre.

Somit kann man froh sein, dass niemand verletzt wurde und es einen freien Tag gab. Die Lehrerinnen und Lehrer durften zur Schule durchfahren und beschäftigten sich eingehend mit Unterrichtsvorbereitungen, pädogogischen Gesprächen und hatten auch Zeit sich endlich mal über die Sommerferien auszutauschen.

Die Bergungs- und Aufräumarbeiten dauerten bis in die frühen Nachmittagsstunden. Erst um 15Uhr wurde der Verkehr auf der Bahnhofstraße wieder freigegeben.

Text/ Bilder: Sal

 Zevener Zeitung vom 12.08.2016