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Am Freitagmorgen genossen wir unser letztes Frühstück in Frankreich und gingen anschließend zu Fuß zur Alain-Chartier High School in Bayeux.

Zusammen mit Schülern dieser Schule haben wir an einem Projekttag zu gesellschaftlichen Werten wie zum Beispiel Gleichberechtigung und Inklusion, sowie Menschenwürde teilgenommen.

Außerdem wurde uns von den Schülern das Schulgebäude gezeigt. Die größten Unterschiede waren zum einen, dass eine Schlüsselkarte zum Betreten des Schulgeländes nötig ist und zum anderen, dass es mehrere Aufenthaltsräume ohne Jahrgangsbegrenzungen gab, in dehnen auch laut Musik gehört werden durfte. Im Anschluss haben wir gemeinsam mit den anderen Schülern eine Rallye durch Bayeux gemacht, bei welcher es vor allem um die Themen D-Day, Mittelalter und Allgemeines zu Bayeux ging. Nachdem wir Bayeux so etwas besser kennenlernen konnten, kehrten wir zur Schule zurück und aßen in der Kantine zu Mittag. Dabei hatten wir die Wahl zwischen Nudeln mit Carbonarasauße oder Pommes mit Fleisch, Fisch oder gefüllten Tomaten. Dazu gab es Joghurt, sowie Brot und als Nachtisch entweder ein Eis oder Obst. Bevor wir um 16:56 Uhr in Richtung Zeven losfuhren, hatten wir noch die Möglichkeit Bayeux für einige Stunden zu genießen. Während einige einkaufen gingen, besichtigten andere den Teppich von Bayeux oder besuchten ein Militärmuseum. Schließlich kamen wir dann am Samstagmorgen nach etwa 14,5 Stunden Fahrt (mit Pausen) und neun Mautstationen wieder in Zeven an.

Bilder/ Text: Teilnehmerinnen und Teilnehmer

 

Am Donnerstag mussten wir erneut früh aufstehen, da wir uns um 8:00 Uhr bereits auf den Weg zum Mémorial de Caen machten. Dieses Museum, welches im Jahr circa 630.000 Besucher hat, besteht aus einem ehemaligen deutschen Bunker und einem darüber errichteten Gebäude.

Die permanente Ausstellung beinhaltet einen zeitlich sortierten Ablauf des zweiten Weltkrieges und kleinere Bereiche, welche sich mit dem D-Day und dem Krieg in der Normandie befassen. Zur Zeit verfügt die temporäre Ausstellung über die Sichtweise der USA im zweiten Weltkrieg und Erklärungen zum kalten Krieg sowie der ersten Atombombe. Um 11:00 Uhr haben wir uns zusammen einen Film in dem 360° Kino, welches im Museum integriert ist, über alle prägnanten Ereignisse von 1914 bis zum Mauerfall in Berlin angesehen. Bis 12:00 Uhr hatten wir dann noch Zeit, den Rest der Ausstellung zu betrachten oder im Shop zu stöbern, was am Ende aber dennoch etwas kurz war für die Bandbreite der Information und Möglichkeiten des Museums. Besonders die Fahrzeuge, Gegenstände oder auch Uniformen von verschiedenen Soldaten unterschiedlicher Nationen, waren sehr interessant zu betrachten und haben die Lebenssituation sehr gut dargestellt. Im Anschluss nahm uns der Bus mit in die Innenstadt von Caen, wo wir in einer Crêperie zum Mittag aßen und danach mehrere Stunden lang die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten besuchen konnten. Am Abend begannen die Ersten ihre Sachen zu packen, da es am nächsten Abend bereits wieder zurück nach Zeven gehen würde, während andere sich Abendessen besorgten oder das gute Wetter genossen.

Bilder/ Text: Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Nachdem sich der Restaurantbesuch am Dienstag etwas in die Länge gezogen hatte, waren Viele auf der am Mittwochmorgen folgenden Busfahrt noch müde. Geplant war zunächst nach Mont Saint Michel zu fahren, jedoch entschieden wir uns aufgrund des Regens um und besuchten als erstes Saint Malo, wo wir um 11:30 Uhr ankamen. 

In Kleingruppen suchten wir uns etwas zu essen, erkundeten die Stadt, besichtigten die Kirche, genossen die Aussicht von der Stadtmauer über den Hafen und das Meer oder waren trotz des Regens am Strand. Da es bis 14:00 Uhr kein festes Programm gab, variierten die Aktivitäten der Gruppen, wodurch ein anschließender Austausch sehr gut möglich war. Von Saint Malo aus sind wir daraufhin direkt zum Mont Saint Michel gefahren und etwa 40 Minuten vom Parkplatz zur Insel gelaufen. Diese Strecke haben wir auf dem Rückweg aufgrund des wieder einsetzenden Regens mit einem Shuttle überwunden. Auf Mont Saint Michel selber konnten wir die verwinkelten Gassen und beeindruckende Aussicht eine Stunde lang erkunden, was sich jedoch aufgrund der unzähligen Durchgänge zwischen den Häusern auf verschiedenen Ebenen als sehr kurz herausstellte. Nach unserer Ankunft in Bayeux gab es kein weiteres, vorgegebenes Programm, weshalb einige die Zeit nutzten, um zu Abend zu essen oder sich auszuruhen und mit anderen über die vergangenen Tage zu reden.

Bilder/ Text: Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Am Dienstag brachen wir um 9:30 Uhr nach dem Frühstück im Hotel zur Cidrerie „Les Verges de foumichon“ auf, wo wir an einer Führung teilnahmen. Zunächst wurde uns etwas zur Geschichte der Cidrerie, die einst zu einer Abtei gehörte, erzählt.

Dann wurde uns noch vieles zur Ernte der Äpfel und zum Gährvorgang erklärt und wie Cidre und Calvados hergestellt werden. Da zu dem Zeitpunkt gerade ein leichter Regen einsetzte, kam die anschließende Verkostung des hofeigenen Apfelsaftes und Cidre sehr gelegen. Daraufhin durften wir im Hofladen ein Andenken oder Geschenk für unsere Familien besorgen. Da wir nach unserer Ankunft in Arromanches noch über eine Stunde Zeit bis zum Film im 360° Kino hatten, nutzen wir die Möglichkeit von den Klippen, die Landungsstrände (1) und die Überreste des künstlichen Hafens zu überblicken. Als wir dann um 13:00 Uhr ins Kino konnten, wurden uns Originalaufnahmen von den verschiedenen Phasen des zweiten Weltkrieges in der Normandie gezeigt. Die Foto- und Videoaufnahmen haben die emotionale Situation der Menschen sehr gut dargestellt, weshalb wir einen besseren Einblick von den Umständen gewinnen konnten, als es zum Beispiel durch Fachbücher möglich gewesen wäre. Daraufhin hatten wir die Möglichkeit Arromanches selbstständig zu erkunden und etwas zu Mittag zu essen. In dieser Zeit haben einige die Strände genauer betrachtet, während andere von den Klippen das Meer bewunderten. Nachdem wir zurück in Bayeux waren, haben wir uns gemeinsam einen Soldatenfriedhof angesehen. Danach hatten wir noch etwa zwei Stunden Freizeit, bevor wir uns gemeinsam zu einem Restaurant begaben, wo wir ein Dreigängemenü aus regionalen Produkten genießen konnten.

(1) die Landungsstrände waren der Ort an dem alliierte Truppen (USA, Großbritannien, Kanada und Frankreich) am 6. Juni 1944 an den Stränden in der Normandie landeten und gegen die Nationalsozialisten kämpften. Diesen Tag nennt man D-Day.

Bilder/ Text: Teilnehmerinnen und Teilnehmer

 

Am Sonntag, dem 26.05., sind wir nach einer vierstündigen Fahrt in Xanten (Nordrhein-Westfalen) am archäologischen Park zusammen mit Frau Bollmeier, Frau Flörkemeier und Herrn Steinrücken angekommen. Dort hatten wir zunächst 2 Stunden Zeit, Mittag zu essen und den Park selbstständig zu erkunden.

Neben einem wieder aufgebauten Hafentempel und einem Amphitheater hatten wir auch Einblick in die Handwerkskunst und Bauweisen der Römer. Anschließend haben wir uns in zwei Gruppen unterteilt, die an unterschiedlichen Führungen teilgenommen haben, wobei die Führung zum Thema „Frauen in der Antike“ deutlich beliebter war als das Thema „Römer und Germanen“.

Führung Römer und Germanen: Bei der Führung zum Thema Römer und Germanen lernten wir etwas über die Beziehungen und über die Kriege, die sie untereinander führten sowie über ihren Handel und wie sich die Germanen den Römern im Laufe der Zeit immer mehr anpassten. In diesem Zusammenhang haben wir uns auch mit den in Texten immer wieder vorkommenden Vorurteilen beschäftigt.

Führung Frauen in der Antike: Zusätzlich zu den Informationen über den Alltag der Frauen, die Erwartungen und Sichtweisen der Männer, besonders in Bezug auf Aussehen und ihre gesellschaftliche Rolle, beispielsweise in einer Ehe, wurde uns auch an verschiedenen Beispielen gezeigt, die Inhalte einer Quelle zu hinterfragen, in der teilweise nur bestimmte Aspekte aufgezeigt werden sollen, um andere Situationen zu verdeutlichen, weshalb andere gar nicht oder nur teilweise in Betracht gezogen wurden.

Am späten Nachmittag hat uns der Bus vom archäologischen Park abgeholt und brachte uns zu unserer Jugendherberge, wo wir unsere Zimmer beziehen konnten und nach dem Essen noch Freizeit hatten, um die Gegend zu erkunden und Spiele zu spielen.

Am nächsten Tag brachen wir nach dem Frühstück um 8:00 Uhr auf. Dieses Mal jedoch ohne Frau Bollmeier, da Sie jetzt schon mit dem Zug zurück nach Zeven fuhr. Nach einer langen Busfahrt und einigen Pausen kamen wir gegen 19:00 Uhr am Hotel ,,Le Bayeux" an. Anschließend wurden die Zimmer verteilt und wir durften bis 23:00 Uhr uns Essen besorgen und die kleine, aber schöne Stadt erkunden.

Bilder: Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Text: Amelie M., Amelie P., Kira S. 

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